Schneelast

Die Schneelast bezeichnet die Last bzw. das Gewicht von Schnee, das auf einer bestimmten Fläche, beispielsweise einem Dach, liegt.

Sie ist ein wichtiger Faktor in der Bauplanung und Konstruktion, insbesondere in Regionen, in denen starke Schneefälle üblich sind.

Die Schneelast kann erheblichen Einfluss auf die Statik und Tragfähigkeit von Bauwerken haben und muss daher bei der Planung berücksichtigt werden, um die Sicherheit und Stabilität des Gebäudes zu gewährleisten.

In Deutschland beispielsweise gibt es spezifische Normen und Regelwerke, wie z.B. die DIN EN 1991-1-3 (Eurocode 1), die Vorgaben für die Berücksichtigung der Schneelasten in der Bauplanung enthalten.

Diese Normen berücksichtigen unterschiedliche Schneelastzonen, die auf historischen Schneefall- und Wetterdaten basieren, um Bauwerke gegen mögliche Schneelasten auszulegen.

Schneelast

Schneelast

Faktoren, die die Schneelast beeinflussen können, sind unter anderem:

  1. Schneedichte: Diese kann variieren, z. B. zwischen leichtem Pulverschnee und schwerem Nassschnee.
  1. Schneehöhe: Je mehr Schnee auf einer Fläche liegt, desto größer wird die Last.
  1. Temperatur: Temperaturen um den Gefrierpunkt können dazu führen, dass Schnee taut und erneut friert, wodurch die Last zunimmt.
  1. Dachform und -neigung: Flache Dächer neigen eher dazu, Schnee anzusammeln, während steile Dächer den Schnee eher abrutschen lassen.

Die Berechnung der Schneelast erfolgt in der Regel durch Multiplikation der Schneehöhe mit der Schneedichte und der Fläche, auf der der Schnee liegt. Es gibt jedoch noch viele andere Faktoren, die in spezifischen Berechnungen eine Rolle spielen können.

i.noack

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